Die fettige Haut: Was man bei der Pflege beachten sollte!

Fettige Haut neigt zu übermäßiger Talgproduktion, meist angeregt durch überempfindliche Rezeptoren in den äußeren Zellbereichen der Talgdrüse. Diese Rezeptoren nehmen Signale von Hormonen auf und leiten diese an die inneren Zellen der Drüse weiter, woraufhin die Talgproduktion entweder angekurbelt oder vermindert wird. Reagieren diese Rezeptoren genetisch bedingt zu empfindlich auf hormonelle Signale, reichen schon die geringsten Reize, um die Fettproduktion übernatürlich und damit mehr als nötig anzuregen. Das Ergebnis ist ein fettiger Glanz in der Gesichtsmitte und ein großes Aufkommen an Pickeln und Mitessern, die sich teilweise vom Gesicht, über das Dekolletee bis hin zu Schultern und Rücken erstrecken.

Fettige Haut hat ihre Vorteile

Der Vorteil fettiger Haut ist die verhältnismäßig langwierige Jugend der Haut – Falten können sich aufgrund des vor äußeren Einflüssen schützenden Fettfilms erheblich schwerer bilden, als bei normaler oder trockener Haut. Während Menschen mit fettiger Haut in jungen Jahren also häufig mit Hautunreinheiten zu kämpfen haben und sich ihres Hautbilds wegen schämen, profitieren sie im Alter dafür umso mehr: Fettige Haut bleibt lange glatt und faltenfrei, die Probleme mit Pickeln und Mitessern enden ungefähr ab dem 30. Lebensjahr oder treten dann nur noch vereinzelt (typischerweise in den mittleren Gesichtspartien) auf.

Die Reinigung ist bei fettiger Haut besonders wichtig!

Am wichtigsten ist für die fettige Haut eine gründliche Reinigung und zwar morgens und abends, damit der überschüssige Talg erst gar nicht dazu kommt, die Poren zu verschließen, denn ist dies einmal geschehen kommt es in Verbindung mit Hautbakterien zu Pickeln. Reinigungspräparate wie Reinigungsgel oder Reinigungsschaum speziell für fettige Haut sind hier das Richtige (bspw. Lavera belebendes Reinigungsgel). Verteilen Sie den schmutzlösenden Schaum gründlich auf Ihrer Haut, nachdem Sie das Reinigungspräparat zuvor mit reinem Wasser in den Händen aufgeschäumt haben, massieren Sie dabei vor allem die T-Zone, speziell die Winkel an den Nasenflügeln, schenken Sie den pickelbefallensten Stellen Ihres Gesichtes (bei manchen Menschen ist es die Stirn, bei anderen die Kinn- und Mundpartie – gleichen Sie Ihre Gesichtsreinigung Ihren persönlichen Problemzonen an!) die meiste Aufmerksamkeit, indem Sie sie am gründlichsten reinigen. Die intensivste Reinigung erreichen Sie immer mit einer Gesichtsreinigungsbürste (hier eine günstige Bürste von Olaz). Spülen Sie den Schaum mitsamt dem gelösten Schmutz mit reichlich lauwarmem Wasser ab. Im Anschluss an die Reinigung sollten Sie zu einem leicht alkoholhaltigen und damit desinfizierenden Gesichtswasser (z.B.: Lavera klärendes Gesichtswasser) greifen, damit überschüssiges Fett entfernt und Pickeln vorgebeugt wird. Ein- bis zweimal pro Woche dürfen Sie ein mildes Peeling machen.

Bei professionellen Ansprüchen empfehlen wir das Dermalogica Gesichtsreinigungsgel - zusammen mit einer hochwertigen Gesichtsreinigungsbürste wie die Philips VisaPure oder die Clarisonic Mia 2.

Alles weitere zu diesen Gesichtsbürsten erfahren sie hier in unserem aktuellem Test:
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Spezielle Pflegetipps für fettige Haut

Um den Reinigungseffekt zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen ein Kamillendampfbad vor dem eigentlichen Peelingvorgang, da dabei auch verengte Poren geöffnet und anschließend gereinigt werden. Doch Vorsicht, übertriebenes Rubbeln und Schrubben regt die sowieso schon überempfindlichen Talgdrüsen zu noch größerer Talgproduktion an! Gehen Sie sanft mit Ihrer Haut um, peelen Sie Ihr Gesicht mit sanften, kreisenden Bewegungen und überfordern Sie sie nicht – auch wenn Sie sich die Pickel am liebsten aus dem Gesicht schneiden würden, Ihre Haut braucht Zeit. Wenn keine Besserung eintritt, sollten Sie sich überlegen, regelmäßige Ausreinigungen Ihres Gesichtes durch eine Kosmetikerin vornehmen zu lassen.

Auf Peelings reagiert jeder anders. Ein sehr "weiches" Peeling ist bspw. das Gesichtspeeling von Dr. R.A. Eckstein . Wem das nicht "stark" genug ist, der kann dann z.B. zum Peeling von Lavera greifen. Als sehr gute professionelle, aber deutlich teurere Lösung gibt es auch hier ein Gesichtspeeling von Dermalogica.

Welche Pflegemittel eignen sich?

In Sachen Pflege sollten Sie möglichst fettfreie Produkte verwenden, die keine - oder nur wenige - komedogene Inhaltsstoffe enthalten. Eine leichte Feuchtigkeitslotion, ein absolut fettfreies Hydrogel oder ein kühlendes Gel mit die Haut beruhigendem Salbei können bei fettiger Haut Wunder wirken.Falsch, bzw. sogar kontraproduktiv wäre es ganz auf eine Feuchtigkeitscreme zu verzichten! Ein Beispiel für so eine Creme wäre bspw. die AVENE Clean AC.

Beim Schminken ist stets darauf zu achten, Bakterien keine große Chance auf Verbreitung zu geben. Benutzen Sie für das Auftragen von mattierendem Puder jedes Mal ein neues Wattepad, vermeiden Sie die mitgelieferten Schwämmchen, da sich hier Bakterien einnisten und bei jedem Gebrauch von Neuem über das Gesicht verteilt werden. Für Pinsel gilt das Gleiche, auch sie sind in regelmäßigen Abständen zu reinigen und auszutauschen. Das Mattieren glänzender Gesichtspartien sollte sich idealerweise auf die Verwendung von kosmetischen Pudern beschränken, denn diese verschließen die Poren nicht und binden Fettglanz dennoch wirksam.

Weiterführende Informationen:

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